Langjährig bewährter Prozess
Die ersten Lebensmitteldosen gehen auf das 19. Jahrhundert zurück, entstanden aus der Notwendigkeit heraus, Lebensmittel für lange See-Expeditionen haltbar zu machen. Die Dose revolutionierte damals die Ernährung der Seeleute und setzte insbesondere dem Skorbut ein Ende, da Vitamin C in den Dosenkonserven teilweise erhalten blieb.
Heute können wir dank moderner Dosenabfülltechnologien Lebensmittel so konservieren, dass sie ihren Nährwert bei Raumtemperatur über lange Zeiträume bewahren.
Luftdicht verschlossene Dosen werden für die Haltbarmachung mit den darin abgefüllten Lebensmittel erhitzt. Diese Methode ist und bleibt eine der am weitesten verbreiteten und sichersten Möglichkeiten, um den gesundheitsfördernden Nutzen von Lebensmitteln zu schützen.
Über die Jahre hinweg hat sich der Prozess durch vertiefendes Verständnis im Zuge von Forschungen über die Effekte von Wärmebehandlung weiterentwickelt , und der Herstellungsprozess für Dosen aus Verpackungsstahl ist immer ausgefeilter geworden.
In Sachen Sicherheit hat sich das Verfahren langfristig bewährt. Die moderne Verpackungsindustrie unterliegt einer extrem guten Kontrolle; Produkte und Produktionsanlagen werden regelmäßig insbesondere hinsichtlich der Mikrobiologie überprüft. Im Rahmen einer Risikoanalyse wurde in den 700 angegebenen Referenzen seit 1918 kein Fall von Botulismus berichtet. Die Verbraucher können also beim Kauf von Lebensmitteln in Dosen auf Qualität und Sicherheit vertrauen.
Einer der Vorteile der Dosenkonservierung von Lebensmitteln liegt darin, dass die Makronährstoffe, Proteine, Lipide und Kohlenhydrate durch die Hitzesterilisation nicht verändert werden.
Allgemein kann man davon ausgehen, dass in Dosenlebensmitteln etwa 70 % der Vitamine erhalten bleiben, was nahe an dem Gehalt in frischen Lebensmitteln liegt, die vor dem Verzehr einige Tage gelagert werden (siehe Diagramm).
Moderne Anbau-, Ernte- und Verpackungsmethoden sorgen dafür, dass die Dosenabfüllung von Früchten und Gemüse schon sehr kurz nach der Ernte erfolgt. Da viele Dosenabfüllanlagen in direkter Nähe zum Anbaugebiet liegen, sind Zeiten von zwei bis vier Stunden durchaus üblich.
Diese rasche Verarbeitung bewahrt die meisten ursprünglichen organoleptischen Eigenschaften und Nährwerte des Lebensmittels und reduziert den Verlust an wasserlöslichen Vitaminen (Vitamin C und B-Vitamine).
Zahlreiche Fischarten wie Lachs, Thunfisch und Sardinen werden ebenfalls schon kurz nach dem Fang in Dosen konserviert. Auch hier sorgt das Verfahren für die weitgehende Bewahrung der gesundheitsfördernden Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren in Dosenkonserven.